Hilfe für eine mittellose Familie nach Hausbrand

Am 10.02.2012 rief ein Mitarbeiter des Children`s Department von Msambweni in Nice-View an. In dem kleinen Dorf Mabatani, ca. 6 km von Nice-View entfernt, hat eine siebzehnköpfige Familie (12 Kinder, 5 Erwachsene) ihr Haus und ihr gesamtes Hab und Gut durch ein Buschfeuer verloren. Den Familienmitgliedern selbst ist glücklicherweise nichts passiert.

Bedingt durch die trockene Jahreszeit und dem starken Wind musste die Familie hilflos mit ansehen, wie ihr komplettes Haus bis auf die Grundmauern abbrannte. Da sie nun, von einem Tag auf den anderen, gar nichts mehr hatten, wandte sich der Mitarbeiter des Children`s Department, dem dieser Fall bekannt war, an Nice-View und bat um Hilfe.

Gudrun, Denise und Jimmy (ein Mitarbeiter von Nice-View), fuhren sofort los, um sich selbst ein Bild von der Situation zu machen. Es ging abseits der Straßen tief in den Busch. Ein Dorf wie Mabatani darf man sich nicht so dicht besiedelt vorstellen, wie es bei uns in Deutschland der Fall ist. Hier in Kenia sind die Häuser und Hütten in den Dörfern weitläufig inmitten der Palmen- und Buschlandschaften verstreut. Schmale Trampelpfade sind in den sandigen Boden getreten, durch die vielen Fussmärsche, die die Einheimischen hier jeden Tag auf sich nehmen, um den nächsten Shop, die Nachbarn oder die Hauptstrasse zu erreichen.

Als die drei den niedergebrannten Platz erreichten, war das Ausmaß der Katastrophe direkt ersichtlich. Neben den übrig gebliebenen Grundmauern des Hauses liegt nur noch Schutt und Asche. Die siebzehn Personen leben nun in zwei einfachen Schlafhütten, die notdürftig mit Palmenblättern errichtet wurden. Der Platz um die Notunterkünfte wurde ebenfalls mit Palmenblättern eingezäunt. Auf dem Boden im Freien gibt es eine Feuerstelle und in einer Ecke liegt das Wenige, was die Menschen vor den Flammen retten konnten. In der Zeit, als das Feuer das Haus ergriff, waren die älteren Kinder der Familie noch in der Schule. Von den jüngeren Geschwistern verbrannten aber auch die Schuluniformen. In kenianischen Schulen ist es jedoch Pflicht eine Schuluniform zu tragen und so mussten die Kinder anfangs zu Hause bleiben.

Für Nice-View war es klar, dass diese Familie schnell Hilfe benötigt. Denise packte viele Spenden in Form von Kleidung und Lebensmittel ins Auto und machte sich ein weiteres Mal, zusammen mit dem Mitarbeiter des Children`s Department, Jimmy und einer Nice-View Besucherin auf den Weg nach Mabatani. Die großen Kinder waren in der Schule als wir eintrafen. Doch der Rest der Familie nahm die Spenden dankbar und gerührt entgegen. Mit den Eltern der zwölf Kinder machte Denise aus, dass sie am Wochenende auf den Markt nach Burmani kommen sollten. Gudrun traf sich dort mit ihnen und kaufte für die jüngeren Kinder neue Schuluniformen. Schon am Montag konnten die Kinder wieder zur Schule gehen.

Den zwei jüngeren Mädchen der Familie, die noch zu Hause waren, boten wir an, dass sie zu uns auf die Nice-View-Schule kommen können. Von nun an besuchen sie den Unterricht, erhalten ein Frühstück, sowie ein warmes Mittagessen und die Schulgebühren übernimmt Projekt Schwarz-Weiß e.V.

Wenn Sie auch mittellosen Familien in der ärmlichen Umgebung Msambwenis helfen möchten, dass ihre Kinder eine solide Schulbildung mit ausgewogener Ernährung mit Zukunftsperspektive erhalten,  haben Sie die Möglichkeit eine Schulpatenschaft für die Nice-View-Gratitude-Academy abzuschließen. Mehr Informationen finden Sie hier.

Bei Fragen können Sie uns auch telefonisch unter 07300-919009 oder 0172-8762666 erreichen.

Ihr

Projekt Schwarz-Weiß Team

 

EINER ALLEIN KANN KEIN DACH TRAGEN (Spruch aus Afrika)